Der Hof wurde 1878 vom Gutsbesitzer Ernst Robert Schumann erbaut.
1936 ist der Hof an seinen Sohn Max Schumann übergegangen. Die Landwirte der Umgebung konnten hier Ihr geerntetes Obst und Gemüse abgeben und Max Schumann hat es in der Markthalle Dresden verkauft. Ende der 60-Jahre hat er aus Altersgründen die Geschäfte eingestellt. Ab dieser Zeit diente der Hof nur noch als Wohnhof für 8 Familien. Der Hof war ein wunderbar, riesiger Spielplatz für die Kinder des Hofes.
1976 hat Max Schumann das Zepter an seine Tochter Karin mit Familie weitergegeben.
Der Mietpreis für eine Wohnung im Hof betrug zu dieser Zeit ca. 5 Ostpfennige pro m². Die gesamten Mieteinahmen pro Monat waren ca. 100 Mark der DDR. Davon konnte man selbst zu DDR-Zeiten keine großen Sprünge machen. Die Häuser und der Hof wurden in den kommenden Jahren immer maroder.
1988, kurz vor der Wende, hat die Eigentümerfamilie Haberecht beschlossen Teile des Hofes an die Gemeinde Cossebaude zu verkaufen. Das hintere-und rechte Seitengebäude ging für 32000 Mark der DDR (pro Gebäude 8000 Ostmark und der gepflasterte Hof für 16000 Ostmark) in den Besitz der Gemeinde über.
Das alte Scheunengebäude wurde für die Freiwillige Feuerwehr Cossebaude um-und ausgebaut. Das rechte Gebäude sollte zu einem Wohnhaus für den Hausmeister saniert werden, leider fehlte durch die Wende, in den Folgejahren das Geld dazu.
Das linke Hauptgebäude wurde von der Familie Haberecht in den kommenden Jahren saniert und diente als Wohnhaus der Familie. 2008, nach dem Tod von Karin und Wolfram Haberecht, ging dieses Gebäude an deren Kinder über. Anfang 2009 wurden das hintere-und rechte Gebäude der vierten Generation zum Kauf angeboten. Seit dieser Zeit sind die getrennten Grundstücke wieder vereint. 2011 hat die Freiwillige Feuerwehr ein neues Gebäude in Cossebaude bezogen und den Hof verlassen.
In den letzten Jahren wurden nach und nach alle Gebäude, der Eingang des Bergkellers, ein gefundener Brunnen und der Hof unter Auflagen des Denkmalschutzes und mit viel Liebe von der Familie Haberecht/Bubolz saniert.